Verlernt zu leben: Wenn wir nur noch funktionieren

„Ich habe verlernt zu leben. Ich weiß nicht mehr, wie das geht.“

Ein Satz, der mich mitten ins Herz traf. Gesagt hatte ihn ein Klient, Mitte 40, Gesellschafter-Geschäftsführer eines Unternehmens, das er selbst aufgebaut hatte. Erfolgreich, angesehen, Familie, ein Haus, ein von außen perfektes Leben. Und doch: Leer. Ausgebrannt. Abwesend.

Funktionieren statt Leben: Wenn das Leben nur noch aus To-dos besteht

Vielen meiner Klient:innen geht es so. Sie haben sich über Jahre ein Leben aufgebaut – beruflich und privat. Auf dem Papier sieht alles gut aus. Und doch spüren sie: Irgendetwas fehlt.

„Ich funktioniere nur noch“, sagen sie.

Ihre Kalender sind voll, ihre Köpfe noch viel mehr – aber sie selbst finden darin nicht statt.

Sie leben für den Beruf, die Familie – aber kaum für sich selbst.

Was dabei, anfänglich oft unbemerkt, verloren geht, sind Partnerschaften, Freundschaften, Schlaf, Gesundheit – und vor allem: das Gefühl von Lebendigkeit.

 

Wenn Erfolg Kollateralschäden verursacht

Meine Erfahrung ist immer wieder:  High Performer:innen sind Meister:innen im sich Durchbeißen. Doch darin liegt eine große Gefahr.

Dr. Petra Bock nennt dieses Phänomen „paradoxe Resilienz“: Wir sind belastbar. Verantwortungsbereit. Organisiert. Wir halten durch. Wir halten aus. Wir denken: „Das eine Projekt noch. Dann wird es besser.“ Und verschieben unser Leben auf später.

Doch was, wenn „später“ – die Zeit, in der wir alles nachholen wollen – nie kommt?

Meine Erfahrung ist: Wenn wir nichts ändern, ändert sich nichts. Wir müssen aktiv entgegensteuern, wenn wir rauswollen aus dieser immer gleichen Mühle, aus dem ständigen „Weiter!“, dem sprichwörtlichen Hamsterrad.

Doch wo sollen wir anfangen?

Wir können uns im ersten Schritt Fragen stellen. Es sind einfache – wenn auch nicht immer nicht leicht zu beantwortende – Fragen wie diese:

 

  • Was bedeutet Erfolg heute für mich – jetzt, an diesem Punkt meines Lebens?
  • Wie möchte ich leben und arbeiten – als der Mensch, der ich heute bin?
  • Was wäre für MICH richtig gut – jenseits von Erwartungen und alten Zielen?

 

Vom Funktionieren zu mehr Lebendigkeit: Es ist möglich

Mein Klient hat sich diese Fragen gestellt. Er war mutig, denn er hat seine Antworten auf die Fragen ernst genommen.

Zwei Jahre nach unserem ersten Gespräch steht er an einem anderen Punkt: Er hat tatsächlich gelernt wieder mehr zu leben – statt nur noch zu funktionieren.

Sein Leben ist immer noch vom Berufsleben geprägt, aber einem, das diesen Namen auch verdient: einem trubeligen, erfüllten, schönen Berufs-Leben.

 

Fazit: Lebendigkeit ist kein Luxus. Sie ist die Grundlage für ein gutes Leben.

Wer verlernt hat zu leben, hat oft viel geleistet. Umso „verdienter“ ist es dann doch, sich auf die Suche nach mehr Lebendigkeit und Lebensqualität zu machen – oder nicht?

Wie sieht Ihr Alltag gerade aus?

 

  • Sind sie viel unterwegs, viel beschäftigt, viel gefragt – aber kaum noch bei sich?
  • Übernehmen Sie immer für alle Verantwortung – aber nur selten für SIE und IHR Leben?
  • Wünschen Sie sich mehr Ruhe, mehr Leichtigkeit, mehr Lebendigkeit – aber wissen gar nicht, wo Sie anfangen sollen?

 

Dann lassen Sie uns sprechen. Buchen Sie sich jetzt einen Termin für Ihr persönliches Vorgespräch. Hier lernen wir uns kennen, besprechen Ihr Thema und klären die Zielsetzung für das Coaching. Kostenfrei und unverbindlich. Ich freue mich auf Sie!

 

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