Was über die Jahre verloren ging, waren ihr Idealismus, ihre Lebensfreude, ihre Zugewandtheit anderen Menschen gegenüber – und: sich selbst gegenüber.
So kam sie ins Coaching. Angespannt und voller Druck. Streng mit sich und ihrem Umfeld. Getrieben von der Angst, dass das mühsam aufgebaute Kartenhaus zusammenbricht.
Stecken wir in so einer Taktung, in so viel Druck, erscheint es fast unmöglich, da raus zu kommen. Und doch ist es machbar. Das erlebe ich immer wieder.
Was wir im Coaching mit als Erstes klären, ist, wie es besser wäre: „Wie wäre es denn richtig schön?“ ist eine meiner Lieblingsfragen. Es ist die Einladung, sich einmal ganz bewusst Gedanken zu machen, wohin man eigentlich will – und dafür den eigenen inneren Kompass zu nutzen.
An diesen Kompass heranzukommen, ist dabei gar nicht so leicht. Wenn wir es gewöhnt sind zu funktionieren, wenn eine enge Taktung, hohe Ansprüche und viel Druck seit Jahren unser Leben dominieren, braucht es etwas Zeit, bis wir ihn ausgegraben haben.
Ihn dann zu nutzen, ist auch nicht ganz ohne. „Klar wäre das schön, aber das ist ja Träumerei“ – Gedanken wie diese kommen häufig auf, und sie sind völlig normal. Meine Aufgabe als Coach ist es, sie zu hinterfragen. Denn nicht alle sind wahr.