Klarheit: Warum sie uns manchmal verloren geht – und wie wir sie wiederfinden

Da war es wieder. DAS Wort. DAS, was Menschen so oft sagen, wenn ich sie frage, was sie mit einem Coaching bei mir erreichen möchten: Klarheit.

In der vergangenen Woche fiel das Wort in einem Vorgespräch mit einem Menschen, dessen Leben lange von Klarheit geprägt war. Erfolgreich im Job, Familie, doch dann – schleichend über Monate und schließlich Jahre: immer mehr Nebel.

Und immer weniger Klarheit, wie es weitergehen soll, was er eigentlich möchte, was ihm wirkliche Zufriedenheit schenkt – und wie er in Zukunft leben und arbeiten möchte.

Und der Wunsch, diese Klarheit wieder zu finden, wurde größer und größer.

Warum ist das so? Warum fehlt uns so oft genau dann die Klarheit, wenn wir das erreicht haben, was wir erreichen wollten?

Ich glaube, WEIL wir es erreicht haben.

Denn bis zu diesem Moment war unser inneres Navi programmiert: Wir waren im Autopiloten unterwegs durch Schule, Studium, den ersten Job, wir navigierten uns zu einer Partnerschaft, einer Familie, vielleicht einem Haus – und fuhren weiter, immer weiter.

Wir schauten kaum nach links und rechts, das Leben raste an uns vorbei, wir waren im Tunnel, und plötzlich: sind wir tatsächlich da. Sind angekommen, wo wir hin wollten. Nur fühlt es sich nicht so an.

Wir spüren nicht die Freude, die wir uns erhofft hatten. Was wir stattdessen spüren: wie viel Kraft die Reise gekostet hat. Dass wir gehetzt sind und getrieben. Dass wir zwar phyisch an-, aber mental oft abwesend sind. Wir spüren, dass sich was ändern muss – wissen aber nicht, was und wie. Ein neues Ziel, das haben wir nicht.

Und das ist völlig normal – jedenfalls dann, wenn wir Jahre lang mit Vollspeed auf dem Hochleistungs-Highway unterwegs waren und womöglich auch noch Kinder auf dem Rücksitz hatten.

Was wir wirklich wollen, wie wir eigentlich leben und arbeiten möchten – das waren Fragen, die haben wir uns gar nicht gestellt. Kein Wunder, dass wir keine Antworten haben!

Die gute Nachricht ist: Wir können uns diese Fragen jederzeit, also auch genau jetzt, stellen und die Antworten finden.

Damit Sie gleich loslegen können, schreibe ich Ihnen einige meiner Lieblingsfragen direkt hier in den Beitrag:

Nehmen Sie sich einen Stift, ein Blatt Papier und eine schöne Tasse Kaffee oder Tee, und fangen Sie einfach an – ganz nach dem Motto „Better done than perfect“!

 

  • Was war die beste Zeit in Ihrem Leben?
  • In welchen Momenten fühlen Sie sich ganz lebendig und bei sich selbst?
  • Wenn Geld keine Rolle spielen würde und Sie nicht scheitern könnten: Was würden Sie beruflich gerne ausprobieren?
  • Wenn Sie nur noch ein Jahr zu leben hätten: Was würden Sie in diesem Jahr tun?
  • Wann werden Sie Ihren 90. Geburtstag feiern? Stellen Sie sich vor, Ihr heutiges Ich ist Ehrengast auf diesem Geburtstag: Welchen Rat gibt Ihnen der lebenskluge, weise und gütige 90jährige Mensch für Ihr weiteres Leben mit?
  • Und was bedeuten die Antworten auf diese Fragen, wenn Sie sie wirklich ernst nehmen?

 

Gehen Sie die Fragen für sich durch. Seien Sie ehrlich zu sich. Horchen Sie tief in sich rein. Ich bin mir sicher: Der Nebel wird sich ein bisschen lichten. Vielleicht ist ja dann „alles klar“ – oder zumindest ein bisschen klarer als zuvor.

Ich wünsche es Ihnen!

 

PS: ´Sie möchten mit mir gemeinsam Klarheit finden, warum Sie nicht zufrieden sind, was sich ändern muss und wie Sie wirklich leben und arbeiten möchten? Dann ist der nächste Schritt klar: Vereinbaren Sie Ihr persönliches Vorgespräch für mehr Klarheit ganz einfach hier!

Mehr Informationen rund um Life Coaching finden Sie in meinem Blog Gedankengang ▼ und auf meiner Website unter Life Coaching ▼!