Kollateralschäden einer erfolgreichen Karriere

Erfolgreiche Karrieren bringen sie mit sich: Kollateralschäden… besonders, wenn zwei Menschen aus Hochleistungsberufen zusammentreffen. Das erlebe ich immer wieder.

Schleichend fängt es an: Etwas mehr Stress, etwas weniger Zeit für Sport. Familie und Freunde trifft man seltener. Aber noch gibt es ja Wochenenden und Kurztrips, das Geld dafür ist da.

Die ersten Hochzeiten werden gefeiert, und eines Tages ist man selbst dran. Ein Kind wird geboren, Zeit wird zum knappesten Gut. In der Beziehung funktionieren beide als Team, sprechen über Organisatorisches – und seltener darüber, wie es ihnen geht.

Waren sie die ersten Berufsjahre beide auf dem selben steilen Weg nach oben, biegt der Weg von ihr nun in die Horizontale ab. Eher selten ist es umgekehrt.

Ein paar Jahre später: Sie sind geworden, was sie tun. Die Arbeitstage sind noch immer lang – im Büro und auch zuhause. Die Nächte dagegen sind kurz. Erholsamer Schlaf: nur noch eine Erinnerung. Inzwischen liegen sie nachts um 3:00 Uhr wach. Die Gedanken kreisen, und manchmal rast das Herz dazu.

Sehr leise – und meist jeder für sich – fragen sie sich, ob sie dieses Leben noch möchten: diese Beziehung, diesen Job. Wo der lebensfrohe Mensch geblieben ist, der sie vor 20 Jahren waren. Und vor allem: Wieso sie nicht zufrieden sind – jetzt, wo sie alles erreicht haben, was damals auf der Agenda stand.

So oder so ähnlich sehen sie aus, die Kollateralschäden einer erfolgreichen Karriere. Und wir sind nicht geübt darin, darüber zu sprechen.

Es fällt uns schwer, weil wir wissen: Da draußen geht es Vielen materiell viel schlechter als uns. Wer sind wir, uns da zu beschweren?

Doch ich bin überzeugt: Es ist wichtig, über diese Seiten des Berufslebens zu sprechen. Es hilft, weil wir dann verstehen: Es geht nicht nur uns so. Fast alle erleben sie – die Kollateralschäden.

Schwierig wird es erst, wenn wir so tun, als gäbe es sie nicht. Wenn wir weitermachen wie bisher und hoffen, dass es schon irgendwann besser wird. Albert Einstein hat es – etwas drastisch – so ausgedrückt: „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

Aus meiner Arbeit als Coach weiß ich eins: Der lebensfrohe Mensch ist noch immer da. Und die Zufriedenheit, sie kehrt zurück.

Es braucht etwas Zeit – und manchmal ist es ein hartes Stück Arbeit. Aber es kann auch viel Spaß machen, unter den Krusten aus Erwartungen, Verpflichtungen und Ansprüchen an Sie selbst den Menschen wieder zu entdecken, der Sie eigentlich sind. Und die Kollateralschäden Stück für Stück zu beheben. Denn dafür ist es zum Glück nur selten zu spät.

Wenn Sie es anpacken wollen – wenn Sie nicht nur erfolgreich, sondern endlich auch wirklich zufrieden zu sein möchten –, dann melden Sie sich. Ich unterstütze Sie gern.

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