Wenn die Wahl zur Qual wird.
Manche Entscheidungen fallen uns schwerer als andere. Und bei manchen haben wir das Gefühl, dass wir sie schlicht nicht treffen können.
Als schwierig empfinden wir die Entscheidungen, bei denen keine Alternative besser ist. Beide Optionen bringen gute und weniger gute Folgen mit sich. Beide Optionen stehen für Werte, die uns wichtig sind, nur eben für verschiedene.
Noch schwieriger werden schwierige Entscheidungen, wenn sie Folgen für Menschen haben, die uns wichtig sind, wie z.B. die Trennung vom Partner Folgen für die gemeinsamen Kinder hat.
Vor solchen Entscheidungen schrecken wir zurück, schleppen sie ewig mit uns herum, entscheiden gar nicht oder geben die Entscheidung an andere ab. Häufig neigen wir auch dazu, uns in solchen Situationen für die (tatsächlich oder vermeintlich) sicherere Alternative zu entscheiden. Und sind danach doch irgendwie unzufrieden.
Schwierige Entscheidungen sind nicht leicht. Aber machbar.
Entscheidungs-Wundermittel gibt es leider nicht. Schwierige Entscheidungen werden weder durch wissenschaftliche Erkenntnisse noch durch Ratschläge von außen auf einmal leicht.
Mit schwierigen Entscheidungen ist es wie mit dem Mut: Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst, sondern die Überwindung von Angst.
In schwierigen Situationen entscheidungsfähig zu sein heißt daher nicht, dass uns die Entscheidung plötzlich leicht fällt. Entscheidungsfähig zu sein, heißt, TROTZ der Schwierigkeit entscheiden zu können – anhand der eigenen Werte und Überzeugungen und ihrer jeweiligen für uns stimmigen Gewichtung. Anhand der eigenen Leitplanken. Wenn wir diese eigenen Leitplanken nutzen, dann ist es unsere bestmögliche Entscheidung. Und die bestmögliche Entscheidung ist eine gute Entscheidung.
Was kann uns helfen, diese Leitplanken in uns zu finden? Welche Überlegungen, Werkzeuge oder Gedanken unterstützen uns, auch in schwierigen Entscheidungssituationen eine gute Entscheidung zu treffen?
Eine Annäherung in sieben Schritten: